Schönenberger Tal

Mühlacker

Das Strukturkonzept der ORplan weist, bezugnehmend auf das heterogene Umfeld des Plangebietes, drei Nutzungsbereiche aus. Im Nordwesten könnte ein Wohnungsbauschwerpunkt, angrenzend an die landwirtschaftlichen Flächen des Schönenberger Tals entstehen. Ein Dienstleistungsschwerpunkt mit Park-Ride-Parkhaus für den Bahnhof Mühlacker im Südwesten böte sich am Nordausgang des Bahnhofes an und ein Handelsareal mit Baumarkt und Lebensmittelmärkten könnte im Südosten verortet werden.

Entwurfsprägend ist ein, das gesamte Plangebiet durchziehendes Freiraumnetz, das geprägt von der vorhandenen Topographie, verschiedenste Funktionen erfüllen könnte: eine Verzahnung der offenen Landschaft mit dem Baugebiet, Flächen für Naherholung und Retention, Spiel- und Streifräume im Bereich der Wohnnutzung. In das Netz eingebunden werden öffentliche Platzbereiche und besondere Punkte, wie z.B. ein Aussichtspunkt mit Gastronomie auf dem „Lehmhof“. Begleitet würde das Freiflächennetz von einer neuen Verkehrsinfrastruktur, die das Ziel hat, an bestehende Straßen und Wege anzuknüpfen, um damit die notwendigen Bezüge zur Innenstadt, dem Bahnhof sowie weiterer Infrastruktureinrichtungen im Umfeld (Kindergärten und Schulen) herzustellen.

Bei der Gestaltung des Wohnungsbauschwerpunkts wurde großen Wert auf eine möglichst große Flexibilität an Grundstücksgröße und Wohnformen gelegt – modular aufgebaute Wohnquartiere ließen verschiedenste Bautypologien zu. Begleitend zu den Grünen Bändern würden Mehrfamilienhäuser angeboten, die durch den direkten Freiraumbezug zusätzliche Qualitäten erhielten.