Die städtebauliche Ordnung am neuen Safranberg könnte durch zwei Quartiere bestimmt werden, die “Safranterrassen” im Westen und das Quartier “Am Schloss” Safranberg im Osten. Beide wären verbunden über eine grüne Fuge, die Landschaftsterrassen – eine Folge von Orten der Kontemplation, der Begegnung und Kommunikation, des Spiels und der Erholung im Netz der Wege.

Im Quartier “Safranterrassen” könnten 260 bis 270 Wohnungen in 27 Gebäuden entstehen – vom kleinen Mehrfamilienhaus mit sieben oder acht Wohnungen über das klassische Mehrfamilien- oder Appartmenthaus bis zum Terrassenhaus am höchsten Punkt. Erschlossen würde das Quartier im Süden über eine bestehende Straße, oben am Hang über eine neue Wohnstraße, die auch das Quartier “Am Schloss” erschließen könnte. Die Parkierung wird in den Hang geschoben, die Bebauung darüber folgt der Topografie und bildet so ein abwechslungsreiches Relief.

Im Quartier “Am Schloss” Safranberg, nördlich und östlich des Klinikgebäudes von 1912 und der ehemaligen Pflegedirektion gelegen, könnten Stadthäuser einen harmonischen Übergang zu den kleinmaßstäblichen Strukturen des Bestands schaffen. Das Quartier erhielte so einen stadträumlich erlebbaren Abschluss und näme mit den Safranterrassen den gemeinsamen Grünzug in die Mitte.

Das Örlinger Tal würde dort, wo es die Topografie erlaubt, als breiter Landschaftszug bis zur Heidenheimer Straße heruntergeführt. Im Westen bliebe eine Gärtnerei und Kleingärten erhalten. Den  Nordabschluss der neuen Quartiere könnte eine grüne Fuge bestimmen, die von dort vorhandenen Bestandsanlagen trennt, ohne diese aber auszugrenzen.

Auftraggeber Stadt Ulm
Verfahren Städtebaulicher Realisierungswettbewerb
Projektpartner Gänßle + Hehr Landschaftsarchitekten BDLA, Esslingen
Jahr 2010